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Eva Schiffmann

Eva Schiffmann (1912-2003) begann 1925 Tagebuch zu führen. Die Teenagerin schrieb über ihre jüdische Familie und über ihre nichtjüdischen Freunde. Ihr Tagebuch zeigt, was es bedeutete, in der Zeit der Weimarer Republik in einer Kleinstadt wie Gotha erwachsen zu werden.

Eva beschrieb sich als Tochter, Freundin und Schülerin, die das Abitur anstrebte und studieren wollte. Für ein Mädchen wie sie war dieser Zugang zur Bildung alles andere als selbstverständlich. Eva ging ins Kino und ins Theater. Sie las viel, dachte über Liebe und politische Fragen wie Krieg und Frieden nach. Als Mitglied im Jungjüdischen Wanderbund verstand sich Eva auch als Zionistin. Die damit verbundene Erwartung, nach Palästina auszuwandern, vertrug sich jedoch nicht mit ihren persönlichen Wünschen und Lebensplänen. Eva fragte sich, ob sie als Landarbeiterin beim Aufbau eines jüdischen Staates mithelfen oder lieber in Deutschland bleiben sollte, wo sie das Abitur ablegen und studieren konnte.

Mit den demokratischen Reformen der Weimarer Republik stieg die Zahl der Möglichkeiten, die eine junge jüdischen Frau im Leben hatte. Eine Auswahl zu haben, erhöhte allerdings auch den Druck, sich für etwas entscheiden zu müssen.

  • Warum fiel Eva die Entscheidung so schwer?
  • Und welchen Lebensweg ist sie tatsächlich gegangen?

Auf diese Fragen geben das Tagebuch der Eva Schiffmann und ihre Tochter Zivit Antworten. Dr. Zivit Abramson liest im Jahr 2023 in Tel Aviv den ersten Tagebucheintrag ihrer Mutter vom 27. Juli 1925 vor.

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Das Tagebuch als Quelle

Quellenkunde

Überlieferungsgeschichte

Eva Schiffmann 1912-2003