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Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0144)

gibt er abends im Restaurant bald soviel aus.

Dort ist er immer freigiebig, spendabel.

Zu Weihnachten schenkt er dem Hauswirt,

seiner ganzen Fam., allen Bekannten

etwas, und kann sich gar nicht genug

tun mit dem Beglücken aller Leute.

Uns zu dritt ein P. Schneeschuhe zu

schenken, bedarf erst großer List, und

langer Überredungskunst. Für uns

wird jeder Pfennig gerechnet, gespart.

Ich weiß nicht, das ist eine merkwürdige

Charaktereigenschaft, die ich ei nicht be-

greife. -----

Ich bin wieder Zionist. Wir sprachen in der Schule

von der Verteilung der Rassen auf der Welt. Das

ist so sh schrecklich, so schmerzlich, wenn

man da h hören muß, daß die Juden

auf jedes Land verteilt sind in so und

soviel %. Wir müssen ein Land haben,

damit man uns achtet. Aber ich bin

kein JJWBler. Ich will nicht als Land-

arbeiterin selbst mit bauen. Ich habe keine

Begriffe: (5)
Zionisten, Zionismus, Nationaljude
Rasse
Juden, Judentum
Erez Israel, Palästina
Jungjüdischer Wanderbund (JJWB)
Titel:

Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0144)

Datierung:

1925-1930

Ort der Erstellung:
Gotha
Objekttyp:

Handschrift

Standort:

Stadtarchiv Gotha

Archivsignatur:

8.1.16 Eva Ebenstein geb. Schiffmann

Sprache:

Deutsch

Autor:
Schiffmann, Eva (* 1912-06-22 † 2003)
Zitierlink:
http://evaschiffmann.de/item/dana_cbu_00001154_tei_0144
IIIF-Manifest:
https://dana.thulb.uni-jena.de/api/iiif/presentation/v2/dana_derivate_00001951/manifest
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