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Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0143)

daß man manchmal direkt erlöst ist, wenn

er wieder weg fährt. Zu all dem kommt noch,

daß die Geschäfte so schlecht gehen. Wir machen

jetzt Total-Ausverkauf in beiden Gothaer

Geschäften. Ich bekomme 1 M. die Woche.

Wenn ich ins Theater gehen will, (für mein

Tascheng.) sagt Ma: „Man muß doch nicht alles

sehen!" läßt mich entweder nicht gehen,

oder sagt unwillig: meinetwegen. Wenn ich

mir aber für ebensoviel money eine Schleife

zum Kleid oder so etw. kaufen würde, wäre

sie zufrieden. Sie hält uns immer vor, daß

sie so selten irgendwohin geht. Das stimmt,

kommt aber daher, weil sie das Geld für

Kleidung zusammenhält. Ich gehe aber

lieber ins Theater.

Pa sieht heute morgen die Post durch. Da liegt

eine Arztrechnung für Max v. 3 M. Pa sagt,

nein, schreit: „Wozu legt Ihr das hierher.

das kannst Du doch selbst bezahlen. Geh

sparsam um mit dem Geld und bezahle

so etwas selbst." Wenn er aber in Mehlis ist,

Personen: (3)
Frida Schiffmann
Albert Schiffmann
Max Schiffmann
Titel:

Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0143)

Datierung:

1925-1930

Ort der Erstellung:
Gotha
Objekttyp:

Handschrift

Standort:

Stadtarchiv Gotha

Archivsignatur:

8.1.16 Eva Ebenstein geb. Schiffmann

Sprache:

Deutsch

Autor:
Schiffmann, Eva (* 1912-06-22 † 2003)
Zitierlink:
http://evaschiffmann.de/item/dana_cbu_00001154_tei_0143
IIIF-Manifest:
https://dana.thulb.uni-jena.de/api/iiif/presentation/v2/dana_derivate_00001951/manifest
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