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Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0105)

auf Hachscherah gehen. Drüber eingefügt: Zeichen, dass noch etwas ergänzt werden soll. Gleiches Zeichen findet sich am Ende der Seite links umrahmt wieder. Dort steht: Nehmen wir an. Ich habe nun

keine Lust dazu, möchte lieber studieren;

gehe meines Zieles wegen aber doch. Ich arbeite

nun, andere arb. auch. Und wirklich: Viele

Jahre p später: (Ich bin längst tot) gibt

es ein jüd. Land. Die Juden sind alle

gleichgestellt. Sie sind alle glückl. u. zufrieden.

Was haben sie vom Leben? Was habe

ich gehabt? Jeder wird geboren, lebt und

stirbt. Wie blödsinnig ist doch das gan-

ze Leben. Es ist also ungefähr so: Man

lebt, um seine Bedürfnisse (in weitem Sinne)

zu befriedigen.

Ich verstehe sehr gut, wie ein Philosoph

verrückt werden kann. Ich glaube, das

ist noch das Beste.

Nichtsdestotrotz bin ich genau so blödsinnig

wie jeder andere und habe meine kleinlichen

Sorgen oder nicht Sorgen, die unser Leben

ausfüllen. – Jetzt bin ich ganz davon

abgekommen, warum ich hierher

Begriffe: (3)
Hachschara, Hachscherah
Erez Israel, Palästina
Juden, Judentum
Titel:

Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0105)

Datierung:

1925-1930

Ort der Erstellung:
Gotha
Objekttyp:

Handschrift

Standort:

Stadtarchiv Gotha

Archivsignatur:

8.1.16 Eva Ebenstein geb. Schiffmann

Sprache:

Deutsch

Autor:
Schiffmann, Eva (* 1912-06-22 † 2003)
Zitierlink:
http://evaschiffmann.de/item/dana_cbu_00001154_tei_0105
IIIF-Manifest:
https://dana.thulb.uni-jena.de/api/iiif/presentation/v2/dana_derivate_00001951/manifest
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