Zum Hauptinhalt
Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Zurück zur Übersicht
|
Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0097)

denkender Menſch muß doch einſehen,

daß wir ein Volk ſind. Es müſſen

ja dann nicht alle im Lande wohnen.

Es gibt ja auch Deutſche im Aus-

land. Nach dem 70j. babyl. Exil blieben

auch viele in Babylonien. Unſer

Exil iſt das gleiche, bloß ſo unend-

lich lange.

Die Komm. ſagten, es ſei egoiſtisch,

bloß an die Juden zu denken, man

müßte die ganze, internationale

Menſchheit bedenken. Ich finde die

komm. Ideen auch ſehr richtig. Aber

erſtens hat ein Jude eben ſeine

Pflichten, zweitens iſt unſere

Aufgabe viel konkreter.

Ich bin mir ſelbst noch nicht im

Begriffe: (5)
jüdisches Volk
Babylonien, 70-jähr . babylonisches Exil
Diaspora, Zerstreuung, Exil
Kommunist, Kommunismus, Arbeiter
Juden, Judentum
Titel:
Tagebuch der Eva Schiffmann : 01.07.1925 - 31.07.1930 (Blatt 0097)
Datierung:
1925-1930
Ort der Erstellung:
Gotha
Objekttyp:
Handschrift
Standort:
Stadtarchiv Gotha
Archivsignatur:
8.1.16 Eva Ebenstein geb. Schiffmann
Sprache:
Deutsch
Autor:
Schiffmann, Eva (* 1912-06-22 † 2003)
Zitierlink:
http://evaschiffmann.de/item/dana_cbu_00001154_tei_0097
IIIF-Manifest:
https://dana.thulb.uni-jena.de/api/iiif/presentation/v2/dana_derivate_00001951/manifest
Zurück zur Übersicht